Rezension: High Love von Madlen Ottenschläger


Mit „High Love“ haben wir von vorablesen unseren letzten Gewinn, ein Buch aus den Verlosungen im Monat Dezember, erhalten und mittlerweile beide gelesen. Wir sollten das Buch lesen und ein paar Fragen dazu beantworten. Eigentlich wollten wir beide unseren Senf darauf verteilen. Susi hat aber dann überrascht festgestellt, dass wir uns manchmal doch ähnlicher sind als wir dachten… die Rezensionen waren so ähnlich, dass es jetzt einen Kombi-Artikel unserer beiden Meinungen gibt :-).


„High Love“ von Madlen Ottenschläger
Carlsen choice Verlag
200 Seiten
8,99 € (Taschenbuch)

„High Love“ ist so eines dieser Bücher, die ich mir im Laden nie ausgesucht hätte. Um ehrlich zu sein habe ich bei vorablesen nicht einmal die Leseprobe geöffnet und war auch nicht so richtig begeistert, als gerade dieses Buch unser besonderer Gewinn zum „Blog des Monats“ war und wir nun darüber auch noch etwas sagen müssen.
Ich kann es kurz machen: obwohl ich recht negativ an das Buch herangegangen bin, habe ich es schnell durchgelesen und fand es insgesamt recht gut gelungen.
Die Story ist schnell erzählt. Nach den Sommerferien ist für Manja auf einmal alles anders, das coolste Mädchen der Schule möchte ihre Freundin sein, sie gehört plötzlich zur beliebten Clique und dann will auch noch der süße, sexy Moritz ihr Freund sein. Manjas Glück scheint perfekt, bis sie und ihre Clique sich immer mehr im kiffen und saufen verlieren.
High Love ist ein typischer Teenie Roman, der neben Themen wie der ersten Liebe und dem ersten Mal auch noch die Gefahren von Alkohol und Drogen (wie eben dem Kiffen) thematisiert. Die Richtung, in die sich die Handlung entwickelt, fand ich dabei etwas einseitig und gerade für junge Leser nicht ganz optimal. Stellenweise hatte ich das Gefühl, die Probleme die in der Gruppe entstehen werden sehr kurz und oberflächlich abgehandelt, Lösungen gar nicht geboten.
Das Buch ist kurzweilig und lässt sich schnell „weglesen“, der Schreibstil ist für meinen Geschmack etwas zu knapp und abgehackt, die Jugendsprache wiederum schön umgesetzt.
Insgesamt finde ich das Buch mittelmäßig. Weder besonders gut, noch besonders schlecht, aber mit Potential nach oben. In Leseratten ausgedrückt: 3 von 5 Leseratten für „High Love“.

Und jetzt die Fragen vom Vorablesen-Team zu unserer Lektüre:

–    konnte man sich in die Charaktere hineinversetzen?

Manja war eine starke ich-Erzählerin, man hatte das Gefühl sehr direkt von den Geschehnissen zu erfahren, ihre Gefühle zu teilen und ich konnte mich dadurch gut in sie hineinversetzen. Ein wirklicher Pluspunkt des Buches.


–    war der Spannungsbogen/ die Erzählung überzeugend?

Der Spannungsbogen war leider etwas flach, der Vorbau der Geschichte bis zum eigentlichen Konflikt war mir etwas zu lang. Dadurch kam nur wenig Spannung auf und es ließ außerdem wenig Zeit für die Lösung der Konflikte.


–    was hat überrascht, was war erwartbar?

Mich hat überrascht, dass mich das Buch, trotz einiger Schwächen und obwohl ich in diesem Gebiet schwer zu begeistern bin, gefesselt und unterhalten hat. Erwartbar war aber, dass die Handlung leider an einigen Stellen etwas flach geblieben ist und einige Chancen der Geschichte nicht genutzt wurden.


–    ein Satz der das Buch treffend umschreibt?

„High Love“ ist ein unterhaltsamer Jugendroman über die erste große Liebe und die Gefahren, welche Drogen mit sich bringen.

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