Montagsfrage #26 von Libromanie


Während Susi die eigene Hochzeit erst ganz frisch hinter sich hat und auf rosa Herzwölkchen hüpfen sollte, ist sie schon wieder fleißig mitten in der Planung der nächsten familiären Hochzeit. Danach wird sie auch wieder aktiver im Rattenbau, jetzt bin ich noch „allein zuhaus“ und antworte auf die Montagsfrage von  Libromanie:

„Gibt es ein Buch, das ihr untrennbar mit einer bestimmten Person verbindet?“

Nicht nur eines, viele Bücher haben für mich eine direkte Verbindung zu einer bestimmten Person! Vor allem wenn ich ein Buch empfohlen oder geschenkt bekomme, knüpfen mein Herz und Hirn diese enge Verbindung.
Folgende fallen mir ganz spontan ein:
„The Raging Quiet“ von Sherryl Jordan ist das englische Original zu „Flüsternde Hände“, meine Großeltern haben es mir aus einem Urlaub in Canada mitgebracht. Dafür hat sich mein Opa ohne eigene Englischkenntnisse durch eine Buchhandlung quälen müssen und hat dabei trotzdem so eine tolle Wahl getroffen.
„Stark – Der Traumdetektiv“ von Michael Marshall Smith war der (erfolgreiche!) Versuch meines Mannes, mir seine Art von Literatur näher zu bringen. Es ist eines seiner Lieblingsbücher und hat auch mir unglaublich viel Spaß gemacht. Obwohl es eigentlich ins Sci-Fi Genre gehört, hat es eher etwas von einer erwachsenen, männlichen Alice im Wunderland. Ein Beweis dafür, dass in den seltsamsten Ecken auch gute Bücher lauern können.
Die Schöne und der Zwerg“ von Kay Nolte Smith hat mir meine Mama mal in die Hand gedrückt, als ich noch ziemlich jung und gerade kein Lesestoff im Haus war. Mittlerweile habe ich das Buch schon mindestens drei Mal gelesen und liebe es jedesmal wieder. 1830 in Paris nimmt der kleinwüchsige Kabarettist Nandou die Lumpensammlerin Jeanne zu sich. Aus reiner Fürsorge wird Liebe, aber lang erwidert Jeanne diese Liebe nicht. „Die Schöne und der Zwerg“ ist eine wunderschöne, humorvolle, traurige (schrecklich traurig!) Liebesgeschichte, die Mut macht. Es geht um Toleranz, Freiheit und Liebe und man lernt nebenbei ein bisschen über die französische Revolution und Victor Hugo. Ein tolles Buch in einer leider eher abschreckenden Verpackung! Titel und Cover hätten mich wohl sonst nicht hinterm Ofen vorgelockt, dafür brauchte es schon die Lesebegeisterung meiner Mama!
Am Zustand der drei Bücher sieht man, dass sie alle schon häufiger zur Hand genommen wurden und sie gehören definitiv zu den Büchern, die auch immer wieder zur Hand genommen werden und jedes Aussortieren überdauern.
Welche Bücher verbindet ihr mit besonderen Menschen? Sind es auch solche Exoten oder vielleicht Klassiker oder gar Bestseller? Ich bin gespannt!

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