Rezension: Titos Brille von Adriana Altaras


Im 8. Leseexperiment habe ich dieses Buch entdeckt. Am Anfang war ich sehr begeistert, doch dann bekamen das Buch und ich leichte Beziehungsprobleme und es dauerte etwas, bis ich es zu Ende gelesen hatte.

Titos Brille

“Titos Brille” von Adriana Altaras, Kiepenheuer&Witsch Verlag
272 Seiten
9,99 € (ebook)

Adriana Altaras ist Theaterregisseurin, Ehefrau, Mutter, Tochter und Jüdin. Zwischen diesen Rollen pendelt ihr Leben. Nach dem Tod ihrer Eltern beschäftigt sie sich dank des umfangreichen Nachlasses erneut und intensiv mit der eigenen Familiengeschichte und der Frage, was bedeutet es heutzutage Jüdin bzw. Jude in Deutschland zu sein.

Am Anfang mochte ich das Buch. Es war leicht, witzig, interessant. Aber dann gingen meine Ansichten und die der – wie sie sich selbst nennt – neurotischen Autorin immer mehr auseinander. Zum Teil weil ich es nicht besser weiß und sie mich nicht überzeugen konnte, zum Teil aber auch weil sie meiner Ansicht nach zu viel verallgemeinert hat. Auf beiden Seiten.

Es ist schon immer ein schlechtes Zeichen, wenn man ein Buch immer öfter weglegt und sich irgendwann noch zu den letzten Seiten zwingen muss, nur weil man es ja wenigstens noch zu Ende lesen will. Irgendwie hat die Autorin mich in jeder Hinsicht im Verlauf ihres Buches verloren – bis hin dazu, dass ich nicht mehr mit ihr lachen konnte. Meine Einschätzung basiert deswegen vor allem auf meinem ganz eigenen persönlichen Empfinden: drei von fünf Leseratten.

Das Buch in einem Zwitschern:
“Titos Brille” ist eine sehr persönliche Biografie einer jüdischen Familie in Deutschland mit humoristischen Anteilen.

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