Montagsfrage #78 von Buchfresserchen


Trotz Minustemperaturen beschäftigt sich die heutige Montagsfrage von Buchfresserchen schon mit den nahenden Frühlingsgefühlen. Heute wird gefragt…

“Wie geht ihr mit den allseits präsenten Liebesgeschichten um?”

Eigentlich müsste ich sagen “gar nicht!”… mit “allseits präsenten” und wie es in der Frage anklingt Standardliebesgeschichten nach Schema F beschäftige ich mich nämlich gar nicht. Für mich müssen Liebesgeschichten “das gewisse Etwas” haben (oh, klingt auch ganz schön standardmäßig, was?). Das ist gar nicht so leicht zu finden.

Am liebsten mag ich Liebesgeschichten, wenn sie…

  • authentisch sind (z.B. “Eine exklusive Liebe”, dieses Buch erzählt die Geschichte einer alles überdauernden und manchmal schon extremen Liebe, traurig und poetisch, schön und schmerzhaft)
  • von besonderen Charakteren handeln (z.B. “Eine zufällige Begegnung”, in diesem Buch wird eine ganz andere als die übliche “Cheerleader-liebt-Badboy”-Geschichte erzählt, viel mehr geht es um eine nicht so schöne (eher ziemlich hässliche) Frau und einen sehr unsicheren und unscheinbaren Mann)
  • humorvoll sind (z.B. “Alles über Lulu”, in diesem Buch wird charmant und witzig, frisch die Liebe eines Jungen zu einem ganz besonderen Mädchen beschrieben)
  • nur nicht platt sind, bitte nur nicht platt!

Ganz einfach, oder?
Diese Auswahl macht es mir manchmal schwer, eine passende Liebesgeschichte für mich zu finden, da viele klischeebeladene Motive mich einfach nur abschrecken (z.B. “Vielleicht mag ich dich morgen” war süß und leicht geschrieben, hat mich aber mit dem transportierten Bild von Liebe und Partnerschaft wirklich erschreckt…). Auf der anderen Seite lässt mich diese Selektion diese (für mich) echten Liebesgeschichten ganz besonders genießen.

Habt ihr Tipps zu Liebesgeschichten nach meinem Muster? Für die #Herzenstage im Februar bin ich noch dringend auf der Suche!

1 comment

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  1. 1
    Sophie (VERStand)

    Hallo liebe Al,
    zum Thema Liebesgeschichten stehe ich ganz ähnlich. Meine liebsten Liebsten sind tatsächlich folgende .. ;)
    – Tschingis Aitmatow – Dshamilja
    – Romain Rolland – Pierre und Luce
    – Lew Tolstoi – Anna Karenina
    – Gabriel Garcia Marquez – Liebe in den Zeiten der Cholera
    Falls dir nicht ohnehin das meiste bekannt ist, dann empfehle ich sie ganz frei heraus.
    Ebenso sind mir nicht-heterosexuelle Liebesgeschichten noch entdeckenswert, davon kenne ich bisher aber noch zu wenig. Dahingehend bin ich bisher am ehesten fündig geworden bei Ryu Murakami & Haruki Murakami, die das Thema sehr offen und natürlich thematisieren.
    Kitsch, 0815-Geschichten und Bad-Boy-braves-Mädchen-Büchlein bleiben mir eigentlich fern.

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