Ein Blick in die Verlagsvorschau von… Aufbau Verlag


Im März werde ich dem Programm des Aufbau Verlags im Rahmen des Jahr des Taschenbuchs #jdtb16 besondere Aufmerksamkeit schenken. Aber natürlich habe ich auch vorher schon den einen oder anderen Blick in die Verlagsvorschau geworfen.
Zur Einstimmung auf den Monat und zum völligen Kollaps eurer Wunschlisten also heute meine drei Lieblinge aus den aktuellen Vorschauen.

Toten_von_Natchez“Die Toten von Natchez” von Greg Iles
Erscheint am 18.04.2016

Penn Cage, der Bürgermeister von Natchez, Mississippi, und seine Verlobte, die Chefredakteurin Caitlin Masters, sind einem Anschlag entkommen, hinter dem die Doppeladler stecken, eine rassistische Organisation, die seit den sechziger Jahren ihr Unwesen treibt. Aber die Gefahr ist keineswegs beseitigt. Forrest Knox, ausgerechnet der Chef der State Police, ist der wahre Kopf der Doppeladler. Er will verhindern, dass Penn Beweise vorbringt, welche Morde die Doppeladler begangen haben. Doch Penn hat eine Spur, um die Toten zu finden. Sie führt in die Sümpfe des Mississippi River, zu einem geheimnisvollen Ort, an dem ein ganz besonderer Baum steht.

Endlich, endlich, endlich! Letztes Jahr hat mich “Natchez Burning” (allein dieser Titel!) aus tiefster Thriller-Depression gerissen. Die Verbindung von historischen Details, finsteren Gestalten und spannender, aus verschiedensten Perspektiven erzählter Handlung, haben mich begeistert. Ich war schrecklich verzweifelt darüber, dass der zweite Band so lange auf sich warten ließ. Aber im April geht es endlich weiter. Ich bin gespannt, wie die Fragen um Schuld und Reue sich aufklären werden.
P.S. Dank wieder 1.008 Seiten empfehle ich die Lektüre dringend als eBook, dann ist es nicht so “schwere Kost”.
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03.indd “So bin ich nicht” von Anneliese Mackintosh
Erscheint am 18.04.2016

Greta will nur Liebe, Glück, Mittag essen mit Margaret Atwood und endlich einen echten Orgasmus. Aber vor allem möchte sie ihren Vater zurück, mit dem Trinken aufhören und einmal mit der gutaussehenden Frau mithalten, die immer neben ihr auf dem Laufband läuft und T-Shirts trägt mit Schriftzügen wie »Gut ist das Gegenteil von Großartig«. Sie wünscht sich ein normales Verhältnis zu ihrer Mutter und dass ihre Schwester aufhört zu versuchen, sich umzubringen. Sie würde am liebsten nie mehr Kleidung tragen, nie wieder Fleisch essen oder Milch trinken und für radikale politische Ideen kämpfen. Sie würde gern mehr sie selbst sein. Sie würde gern weniger wollen. Denn immer wenn sie etwas erreicht, wird ihr etwas anderes genommen.

Das mit dem “wollen” ist so eine Sache… Viele Bücher haben sich schon damit beschäftigt, was das ewige Streben aus uns macht und ob es Glück bringt, zu bekommen was wir wollen. In Greats Geschichten “So bin ich nicht” finde ich mich wunderbar wieder. Man möchte so viel und doch gleichzeitig gern mehr man selbst sein. Die Aufzählung der kleinen und großen Wünsche, um die sich Gretas Sehnen dreht, hat mich sehr interessiert. Ich bin neugierig was dahinter steckt. Mittag essen mit Margaret Atwood, das ist ein toller Wunsch!
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Käse“Käse” von Willem Elsschot
Erscheint am 18.04.2016

Frans Laarmans, bescheidener Büroangestellter der Antwerpener Schiffswerft, erhält das Angebot, Vertreter eines holländischen Käsegroßhändlers zu werden, für Belgien und das Großherzogtum Luxemburg. Der soziale Aufstieg berauscht ihn. Er, ein Kaufmann! In der Werft meldet er sich krank – wenn man Frau und Kinder hat, muss man doppelt vorsichtig sein –, zu Hause richtet er ein Büro ein und ordert zehntausend Edamer, vollfett. Doch mit den zwanzig Tonnen Käse rollen auch die ersten Zweifel an. Wie wird er den Käse jetzt wieder los?

Alles Käse?! Irgendwie erinnert mich die Geschichte vom kleinen Büroangestellten, der mit Käse zu Reichtum kommen möchte an Heßling aus “Der Untertan” von Heinrich Mann. Der obrigkeitstreue Feigling, der auch ein Stück vom Kuchen abbekommen möchte. Mal schauen, ob Laarsmann ein Käsemonopol aufbauen kann und sich seine Wünsche doch erfüllen…
Ein bisschen erinnert mich Frans Laarsman aber auch an mich Zwinkerndes Smiley Wer hat nicht schon mal die Mittagspause damit verbracht, sich eine überraschende Geschäftsidee oder einen Lottogewinn vorzustellen? Plötzlicher Reichtum, unerschöpfliches Buchbudget… An Edamer habe ich dabei zugegeben noch nicht gedacht.

2 Comments

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  1. 1
    Kati @Zeit zu Lesen

    Liebe Alex,
    mit „So bin ich nicht“ hast Du mich sehr neugierig gemacht. Stimmt, was möchte man nicht alles im Leben oder wäre man gerne mal … aber vielleicht muss man auch einfach mal zufrieden mit sich selbst sein und dazwischen dann tatsächlich keine Highlight setzen, um den Alltag aufzupeppen, für die es sich zu kämpfen lohnt. Nun, das Buch wandert umgehend für meinen nächsten urlaub auf due Wunschliste!!

    Merci & einnen schönen Abend
    Kati

  2. 2
    Anna

    Hey,
    auf „So bin ich nicht“ freu ich mich auch schon! Bei „Käse“ bin ich echt ein bisschen zweigespalten, es könnte genial sein oder auch ziemlicher „Käse“ :D Allerdings liebe ich Käse normalerweise!

    Liebe Grüße
    Anna

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