E-Reader-Vorstellung: der Vergleich


Teil 4: der Vergleich

Dieser Teil fällt mir nun wirklich schwer. Klar ist: ich kann hier Vorzüge und Nachteile nur aus meiner subjektiven Sicht berichten, eben aus der Sicht eines Anwenders.
Für mich hat sich deutlich gezeigt, dass Kindle Paperwhite und Kobo Aura ganz klar in einer Liga spielen und zwei tolle e-Reader sind, die man kaum noch aus der Hand legen möchte. Einen direkten Favoriten zwischen diesen beiden e-Readern zu benennen ist für mich schwer möglich, es kommt stark darauf an woher man seine ebooks beziehen möchte.
Überraschend ist für mich aber auch, dass der Imcov6l, als absoluter Außenseiter und für mich eigentlich reines Experiment, sich neben diesen beiden Top-Geräten recht gut schlägt. Zwar sind Defizite in der Darstellung (im Vergleich zu den anderen deutlich ausgeprägteres Ghosting) und der Bedienung deutlich zu spüren, jedoch hat das Arbeiten mit dem Reader auch für das ein oder andere kleine „Wow“ gesorgt: zum Beispiel bei der tollen Verarbeitung von unterschiedlichsten Formaten, epub mit und ohne DRM, mobi ohne DRM und pdf-Dateien und der Navigation in zwei von mir gern genutzten Lese-Apps.

Kindle Paperwhite 1
Kobo Aura
Imcov6l
+ Texte gestochen scharf
+ Beleuchtung angenehm und passend regulierbar
+ Reaktionszeit sehr schnell
+ sehr ansprechendes Gerätedesign und tolle Verarbeitung
+ hohe Genauigkeit beim markieren von Textstellen oder Wörtern
+ keine spürbare Verzögerung beim Blättern
+ Texte gestochen scharf
+ Beleuchtung sehr gleichmäßig
+ sehr ansprechendes Gerätedesign und tolle Verarbeitung
+ tolle Optik bei Bibliothek und Menüs
+ keine spürbare Verzögerung beim Blättern
+ Lesen verschiedenster Formate und mit Android-Lese-Apps
+ Texte scharf
+ Beleuchtung sehr gleichmäßig
+ keine spürbare Verzögerung beim Blättern
– Darstellung der Bibliothek nicht so ansprechend/ anpassbar
– keine Onleihe
– langsamere Reaktion beim Aufwachen aus dem Ruhemodus/Stand-by
– z.T. nicht so Reaktionsgenau beim Markieren von Textstellen
– unterschiedlich stark ausgeprägtes Ghosting
– Gelegentliche Bugs und langsame Reaktionszeiten innerhalb der Apps
– keine so hohe Akkulaufzeit wie die beiden anderen Geräte
Meine Begeisterung für ebooks und sämtliche Formen des digitalen Lesens (Kauf, Leihe, App-Abo) sind während des Tests nur noch gestiegen. Für mich machen sich alle Reader bezahlt und sie werden wohl jeder ihr spezielles Anwendungsgebiet behalten: Die Shop-Integration ist für meine Bedürfnisse beim Kindle am Besten umgesetzt und er wird von mir daher weiterhin primär genutzt. Für die Onleihe oder die Aktionen anderer Händler ist der Kobo Aura meine erste Wahl, außerdem wird er wohl durch das handliche Format und geringste Gewicht mein „Unterwegs-Reader“ werden. Der Imcov6l ist für das Lesen mit meinem Skoobe-Abo reserviert und hat sich dort in den letzten Tagen sehr gut geschlagen.P.S.
Da dies mein erster Versuch dieser Art war und ich bisher noch keinerlei Geräte getestet oder vorgestellt habe, kann es durchaus sein, dass ich für euch wichtige Informationen ausgelassen habe. Sollte das der Fall sein bitte eure Fragen einfach in die Kommentare schreiben, ich werde die Informationen dann „nachliefern“ :-).

2 Comments

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  1. 1
    Anja Druckbuchstaben

    Hey =)
    Ich könnte dich für den Vergleich knutschen ^^. Ich war ja bisher immer total anti was E-Books angeht, habe aber jetzt doch entschieden, dass ich mir ergänzungsweise so ein Gerät anschaffe. Auf dem PC lesen macht mir nicht wirklich Spaß. Ich tendiere momentan zum Kindle, überlege aber abschließend noch, ob ich den Paperwhite oder vielleicht doch den Fire HD nehme =)

    LG
    Anja

    • 2
      Alexandra.Luchs

      Hach! :)
      Ich hab mich ja so schon über das positive Feedback gefreut, aber dein Kommentar macht mich ganz euphorisch :) die e-Reader-Testerei hat mir so richtig Spaß gemacht und ich freu mich, wenn ein paar Anregungen dabei rausgekommen sind.
      Wenn du das Gerät nur zum Lesen nehmen willst würde ich an deiner Stelle übrigens eher den Paperwhite nehmen, der ist günstiger und das Display ist zum Lesen angenehmer, der Fire HD hat ein LCD-Display, dabei sitzen die „Leuchtmittel“ direkt hinter dem Bildschirm und leuchten ins Auge, das ist deutlich anstrengender als beim Paperwhite, der wird indirekt beleuchtet, die LEDs leuchten flach auf das Papier und so blendet der Bildschirm nicht.
      Willst du natürlich noch anderes damit machen ist der Fire HD klar vorn, der ist ja ein richtiges Tablet, hat aber mit der e-Reader Familie „Kindle“ wenig zu tun. Ich persönlich finde da die Namensgebung etwas unglücklich.

      Viele Grüße
      Alex

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