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Ich verliebe mich eigentlich jedes Jahr in EIN Buc

Ich verliebe mich eigentlich jedes Jahr in EIN Buch, das ich jedem als Urlaubslektüre andrehen möchte. So einen Allrounder, der irgendwie allen Spaß macht und den man so richtig schön wegschmökern kann. Da geht’s um die pure Freude am Lesen. In diesem Jahr war das “Ein letztes Geschenk” von Calla Henkel, übersetzt von Verena Kilching. Ich weiß ich bin spät dran (Unfall, Leben, dies das...), aber ich will euch diesen Tipp unbedingt noch da lassen!
Im Roman bekommt die Künstlerin Esther den Auftrag ein Familienalbum für eine sehr reiche und leicht verkorkste Familie zu gestalten. Eigentlich bindet Esther schöne Notizbücher und verkauft ihre Arbeiten auf Kunsthandwerksmärkten. Doch sie ist chronisch knapp bei Kasse und das Angebot zu gut. Jetzt soll sie sich also für ihre vermögende Auftraggeberin durch kistenweise Fotos, Kalender, Briefe und sonstige Papierschnipsel wühlen. Dadurch taucht sie näher in deren Ehe- und Familienleben ein, als Esther sich je vorgestellt hätte. Sie stößt auf seltsame Ungereimtheiten und als ihre Auftraggeberin schließlich tödlich verunfallt, ist Esthers Spürsinn endgültig geweckt…
Ich weiß gar nicht wie ich es beschreiben soll, aber ich liebe alles an diesem Roman. Er ist extrem unterhaltsam und spannend, humorvoll und hat interessante, irgendwie ungewöhnliche, absolut zeitgemäße Charaktere. Esther ist nicht pauschal eine “Heldin” sondern hat auch wirklich Probleme, baut Mist und wird ihre schlechten Angewohnheiten einfach nicht los. Trotzdem entwickelt sie sich, ist findig und angetrieben von einer einnehmenden Neugier und Begeisterung.
Unter anderem dafür lese ich. Für Geschichten, die mich komplett packen und nach 450 Seiten mit einem Schmunzeln und Staunen wieder ausspucken. Gut konstruiert, mit coolen Wendungen und einem stimmigen, ungewöhnlichen Ende.
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#KeinUndAber #CallaHenkel #EinLetztesGeschenk #Rezension #Spannungsroman #Buchtipp

Wann ist das passiert? Der Monat ist diesmal wirkl

Wann ist das passiert? Der Monat ist diesmal wirklich an mir vorbei gezogen. Eigentlich ist der Juni mein liebster Monat, mit Hochzeitstag und den besten Freibadstunden. Diesmal wars viel erkältet sein, beziehungsweise gesund werden müssen, Regen und dadurch irgendwie bedrückte Gedanken. Das zerrt immer noch etwas an meinen Nerven. Aber langsam kriech ich aus meinem kleinen Motivationstief. Ich hab schon wieder gefühlt 17.000 neue Ideen und Projekte und auch einige wichtige Termine und schöne Vorhaben im Juli, auf die ich mich von ganzem Herzen freue.
Diesmal gibt’s im Dump auch einige gelesene Bücher, langsam bekomm ich’s wieder hin, die auch zu dokumentieren und bald gibt’s hier Rezensionen des Best-of… 😊
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#Junedump #Monatsrückblick #Rückblick #Monatserinnerungen #HighlightDesMonats #Monatsende #Erinnerungen #Monatshighlights #WasFürEinMonat #Monatsreflexion #Monatszusammenfassung #MonatlicheMomente #MonatlicheHighlights #Lebensupdate

Im Mai hab’ ich sechs Bücher gelesen, wenig geb

Im Mai hab’ ich sechs Bücher gelesen, wenig gebloggt und sehr viel ge- bzw. erlebt. Jeden Sonnenstrahl musste ich fangen 😅. Gefühlt regnet es seit Wochen und doch ist jedes einzelne Highlight des letzten Monats im Sonnenschein entstanden. Muss ich mir auch gerade mal kurz vor Augen führen 🙈. Im Mai gab’s: einen Kurzurlaub, extrem schöne Date Nights, Ausflüge und Spaziergänge bei jeder Gelegenheit und tolle Events. Auch in den nächsten Wochen und Monaten ist wieder viel geplant.
Ich hab mich im Mai in Geduld geübt, war spontan und hab Neues ausprobiert. Eigentlich ein guter Monat. Auch wenn manches Thema ein bisschen an den Nerven zerrt und ein paar Dinge auch einfach noch so anstrengend in der Schwebe hängen (wie kann z.B. ein Aufzug so lang kaputt sein?). 🤷🏼‍♀️
Vielleicht probier ich jetzt ab und zu hier einen Dump abzulegen, die instagrammigen und die kuriosen Momente sammeln und nächsten Monat dann auch gezielt die Lesezeiten. Irgendwie hab ich Lust euch da wieder mehr mitzunehmen.
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#Maydump #Monatsrückblick #Rückblick #Monatserinnerungen #HighlightDesMonats #Monatsende #Erinnerungen #Monatshighlights #WasFürEinMonat #Monatsreflexion #Monatszusammenfassung #MonatlicheMomente #MonatlicheHighlights #Lebensupdate

Wenn man in diesem Jahr um ein Buch auf #booktok u

Wenn man in diesem Jahr um ein Buch auf #booktok und #bookstagram nicht herumgekommen ist, dann um „Yellowface“ von Rebecca F. Kuang, übersetzt von Jasmin Humburg. Vermutlich wird meine Empfehlung nichts ändern, falls ihr euch bisher vom Hype abgeschreckt gefühlt habt. Aber dieser Roman MUSS gelesen werden.
June Hayward und Athena Liu sind beide junge Autorinnen. Mit dem Unterschied dass Athenas Bücher der Reihe nach Erfolge feiern und June außer einem erfolglosen Debüt nichts vorzuweisen hat. Bis Athena bei einem Unfall stirbt und June durch Zufall eine einmalige Gelegenheit erhält: sie klaut das Manuskript ihrer Freundin und gibt es als ihr eigenes aus. Daraus entwickelt sich ein Strudel aus Erfolg, Lügen und Manipulationen, der sich unglaublich spannend liest.
„Yellowface“ ist aber auch und vor allem ein Roman über Aneignung und Macht. Es geht darum wer welche Geschichten erzählen kann und wem zugehört wird. Wenn statt gelebter Diversität (vom Lektorat bis in die Führungsetagen) in Verlagen nur einzelne Autor*innen als Token ausgewählt werden, hilft das dann marginalisierte Stimmen hörbar zu machen? Oder hören wir so häufig nur wieder denen zu, die sich am besten im System einfügen, am bequemsten sind? Wie schade ist es und wie viel geht verloren, wenn wir all die anderen Perspektiven so nie wahrnehmen werden?
Der Roman bietet neben einem spannenden Einblick in die Verlagswelt auch einen interessanten Blick auf die extremen Dynamiken von Social Media. Wo echte Kritik gern als Hate und „Shitstorm“ abgetan wird, um sich immun zu machen. Wo aber gleichzeitig ein unfassbarer Druck auf Einzelne ausgeübt wird und in scheinbarer Anonymität echte, bedrohliche Situationen entstehen.
Und wie faszinierend es ist, dass in dieser Geschichte einfach KEINE Figur wirklich sympathisch ist. June, die erzählende Stimme, inszeniert sich trotz ihrer Missgunst und ihres Rassismus ständig als Opfer. Aber auch Athena, der zwar Unrecht getan wird, geht eher skrupellos durch dieses System. All das steckt im Roman und bietet wirklich massig Raum für Diskussionen.
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#rfkuang #yellowface #reading #lesen #buchtipp #buchblogger #buchliebe #bookworm #booktoker

Die Prämisse von „Going Zero“ von Anthony McC

Die Prämisse von „Going Zero“ von Anthony McCarten, übersetzt von Manfred Allié und Gabriele Kempf-Allié, ist eine meiner liebsten Einschlaf-Übungen geworden. Abends liege ich dann im Bett und überlege, wie ich wohl verschwinden könnte. Wie kann ich als einzelner Mensch innerhalb von zwei Stunden so nachhaltig aus dem System abtauchen, dass ich nicht mehr auffindbar wäre? Nicht durch meine digitalen Spuren, durch mein Auto oder Kameras an öffentlichen Plätzen?!
Im Roman veranstaltet eine Tech-Firma dieses Experiment im Rahmen eines Wettbewerbs. Wer es schafft sich 30 Tage unauffindbar zu verbergen, gewinnt 3 Millionen Dollar. Die Firma wiederum versucht die sogenannten Zeros mit allen zur Verfügung stehenden technischen Möglichkeiten aufzuspüren.
Kapitel für Kapitel verfolgen wir die Versuche der Kandidat*innen dem Radar zu entkommen. Sie alle versuchen mit Einfallsreichtum oder technischem Geschick ihre Pläne umzusetzen. Doch nach und nach scheitern sie. Ihr Browserverlauf gibt Aufschluss über ihre Denkweise, Social Media Kontakte verraten bei wem sie untergekommen sein könnten. So kreativ ihre Ansätze auch sind, sie werden früher oder später enttarnt. Bis auf eine junge Bibliothekarin aus Boston. Kaitlyn ist wild entschlossen die Firma zu besiegen und schlägt sich entgegen wirklich aller Wahrscheinlichkeiten extrem gut in diesem Spiel. Fast scheint es ihr um etwas anderes zu gehen als nur um das Preisgeld des Wettbewerbs.
Mit welchen Mitteln sie sich verbirgt, wie lang sie es schafft der Suche nach den Zeros zu entgehen und was diese ganze Sache überhaupt soll? Das müsst ihr selbst lesen. Mehr muss man auch wirklich nicht wissen. Es lohnt sich absolut, denn „Going Zero“ ist ein Buch das unheimlich spannend, rasant und unterhaltsam die Möglichkeiten und Gefahren einer durchdigitalisierten Gegenwart erzählt.
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„Vor einem großen Walde“ von Leo Vardiashvili

„Vor einem großen Walde“ von Leo Vardiashvili, übersetzt von Wibke Kuhn, ist eine wilde Schnitzeljagd mit viel Witz, ein modernes Märchen und eine dramatische Geschichte über Familie, Krieg und Flucht. Der Roman ist keine leichte Kost und stellenweise wirklich hard-boiled, aber auch hoffnungsvoll und fast magisch.
Saba, dessen Mutter zurückbleiben musste als die Familie nach England floh, hat lange Zeit versucht Georgien und die Vergangenheit zu verdrängen. Das geht nicht mehr, als erst sein Vater und dann auch sein älterer Bruder in Tiblissi verschwinden. Beide hatten sich tiefer in die schmerzhaften Erinnerungen vergraben und gingen darin verloren. Saba bleibt nun keine andere Wahl, als ihnen zu folgen, um sie wieder aufzuspüren. Mit den Stimmen seiner Familie im Gepäck (beziehungsweise Kopf) und ohne Plan reist er nach Georgien. Zum Glück lernt Saba am Flughafen einen sympathischen Taxifahrer kennen, der sich zum Reisebegleiter, Gastgeber und Freund entwickelt. Und einen Freund braucht er dringend. Denn bald schon schlagen sie sich mit entlaufenen Zootieren und der georgischen Polizei auf einem abenteuerlichen Roadtrip herum.
„Vor einem großen Walde“ ist etwas für Leseratten, die düstere Atmosphäre und abenteuerliche, phantasievolle Geschichten lieben.
Ob es die kommentierenden Stimmen lebender und verstorbener Verwandter sind, die in die Handlung eingreifen oder Wölfe und Tiger aus dem Zoo von Tiblissi. Immer wieder gibt es Begegnungen, die phantastisch scheinen. Dennoch fügt sich alles in die ganz realen, harten Themen. Der Roman erzählt vom durch Bürgerkrieg und Besatzung gezeichneten Georgien, Hoffnungen und Verletzungen der Geflüchteten und Zurückgebliebenen, zerrissenen Familien und zerstörten Hoffnungen. Aber auch immer wieder vom warmen Schein von Gastfreundschaft und Leben. In diesem Roman steckt und passiert so viel, dass er trotz seiner rund 460 Seiten keine Zeile zu lang ist.
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