Rezension: White Horse von Alex Adams
„White Horse“ von Alex Adams
Piper Verlag
442 Seiten
16,99 € (Klappbroschur)
Eine Leseprobe findet ihr hier
Die Sprache ist kurz und knapp aber passend zur düsteren Stimmung. Leider sind die Charaktere großteils auch etwas zu „knapp“ geraten und wirken etwas farblos. Zoes Wegbegleiter bleiben häufig schemenhaft und füllen sich nicht mit Leben. Lediglich Zoe’s Charakter besitzt die nötige Tiefe. Sie handelt zwar manchmal unlogisch, aber das ist für mich kein Kritikpunkt, immerhin befindet sie sich in einer absoluten Krisensituation und das kommt dadurch auch gut zur Geltung.
Ich war während des Lesens sehr hin und her gerissen wie gut ich das Buch nun wirklich finde. Richtig spannende Stellen wechseln sich mit ein paar (kleinen!) störenden Punkten ab. Insgesamt waren die ersten vier Fünftel des Buches aber richtig toll.
Erst kurz vor Ende hatte ich das Gefühl die Autorin musste schnell einen „Deus Ex Machina“ (eine rettende Wunderwaffe, die die Handlung wesentlich drehen kann) aus dem Ärmel zaubern um zu einem Ende zu kommen, welches für mich dann leider auch gar nicht überzeugend war.
So in etwa ging die Berg- und Talfahrt meiner Bewertung während des Lesens (unten seht ihr die Seitenzahlen).
Nur so viel: für mich hätte das Buch einen stimmigeren, runderen Eindruck hinterlassen wäre die Autorin konsequent bei ihrem düsteren Konzept und der von Verlusten geprägten Geschhichte geblieben.
Weil ich mir so unsicher bin habe ich mal einen Durchschnitt errechnet und lande bei einer Bewertung von 3,5 von 5 Leseratten. Das wird meinem Eindruck ganz gut gerecht!
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