Das Bloggeralphabet: L wie Ladezeit


Auf zum „L“ im Bloggeralphabet, das Jahr und das Alphabet neigen sich der Hälfte entgegen. Das Bloggeralphabet von neontrauma.de stellt in den 52 Wochen des Jahres 2016 insgesamt 26 Themen rund ums Bloggen zur Diskussion, über die wir schreiben können, was uns auf dem beziehungsweise am Herzen liegt.
Das heutige Thema ist recht technisch und wird den meisten wohl nicht viel Begeisterung entlocken, wie aber auch Mara in ihrem Bloggernewsletter (unbedingt hier anmelden, wenn noch nicht geschehen) betont, sind auch technische Details für einen Blog nicht ganz unwichtig.

L wie Ladezeit

Für mich sind berufsbedingt (siehe: A wie Arbeit) technische Details des Blogs schon immer interessant und wichtig. Dazu gehören auch die Ladezeiten und SEO Optimierung des Rattenbaus. Für diese Themen reicht reines Bauchgefühl meist einfach nicht aus, da müssen handfeste Tools her. Hier ein Blick in meinen Ladezeiten-Werkzeugkoffer:

  • uptrends.com nimmt die Elemente eurer Seite ziemlich auseinander und zeigt, welche Zeit sie beim Warten oder Empfangen generieren. Auch technische Stationen wie die Auflösung der URL und Handshake der Server werden kontrolliert. In dieser Hinsicht arbeitet das Tool wirklich genau, die Ergebnisse müssen allerdings auch gedeutet werden können. Woher weiß ich, ob 8 ms  eine gute Wartezeit ist? Ein Indiz für besonders große Elemente auf eurer Seite gibt das Tool aber allemal.
  • webpagetest.org geht da schon einen Schritt weiter. Auch hier werden die Elemente der Seite separat untersucht, jedoch in Kategorien (Bilder, html, css…) unterteilt. Ich kann erkennen, dass ein Löwenanteil der Readpack-Ladezeit durch nicht optimal komprimierte Grafiken entsteht. Eine Baustelle, die dann sofort angegangen werden kann. Für verschiedene Kategorien (erster Aufruf, erneutes Ansurfen) werden Noten vergeben, beim Klick auf die Note gibt es konkrete Tipps welche Elemente geändert werden müssen. Sehr hilfreich!
  • Richtig spannend wird’s bei whichloadsfaster.co denn da könnt ihr den eigenen Blog gegen eine Vergleichsseite antreten lassen. Zwar gibt die Seite keine Informationen darüber aus, warum die betreffende Seite schneller oder langsamer ist, aber ihr könnt ein gutes Gefühl dafür bekommen, wie ihr im Vergleich zu euren Lieblingsblogs dasteht.
  • Bei GTMetrix.com gibt es gleich eine Kombination zweier starker Tools: es werden die Ergebnisse von PageSpeed und YSlow in Kombination angezeigt. Manchmal können die Indikatoren recht widersprüchlich sein (wir haben eine überdurchschnittlich kurze Ladezeit, aber einen unterdurchschnittlich schlechten Score?!) aber die darunter aufgelisteten Tipps sind sehr umfangreich und detailliert. Wie bei webpagetest.org gibt es auch hier ganz konkrete Hinweise wo ihr optimieren könnt.

Das Problem beim messen von Ladezeiten ist, dass ihr eigentlich immer mehr als einen Durchgang machen solltet, um auf ein halbwegs stabiles Ergebnis zu kommen. Ich kann nicht ganz sicher sagen warum, aber vermutlich hängen die genauen Ergebnisse doch vom Traffic ab. Erst nach einigen Messungen bekommt ihr ein Gefühl dafür, wie eure Seite wirklich dasteht.

Vielleicht sind für euch brauchbare Tools dabei und ihr könnt das ein oder andere über euren Blog lernen. Wir selbst haben noch einigen Optimierungsbedarf, aber durch Messungen mit solchen Seiten immer wieder gute Anhaltspunkte bekommen. Selbst wenn man nicht alles umsetzen kann und möchte, ist es doch gut seinen Blog gut einschätzen zu können.

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