Neu im Regal: #jdtb16 im Oktober und Happy Halloween
Ich wünsche euch (recht ungruselige) Happy Halloween allerseits! Heute ist der letzte Tag des Oktobers, Nacht der Geister und Zeit für meine neuen Errungenschaften zum #jdtb16 und überhaupt.
Im Oktober habe ich meine Aufmerksamkeit dem Kiepenheuer & Witsch Verlag gewidmet und eine tolle Bandbreite an Büchern ergattert.
In “Drohnenland” von Tom Hillenbrand wird das Bild unserer hochtechnisierten Gesellschaft noch weiter verschärft und ein Gedankenspiel angestellt: wie beeinflusst totale Überwachung durch z.B. Drohnen unser Leben und das Verbrechen? Ein solider und spannender Krimi, meine Rezension dazu folgt bald.
Mit “Rupien, Rupien” von Vikas Swarup unternehme ich erneut eine Reise nach Indien. Die Buchvorlage zu “Slumdog Millionaire” interessiert mich sehr und kann hoffentlich ebenso überzeugen wie meine erste Indienreise in “Das Tiefland” von Jhumpa Lahiri.
Passend zur Buchmesse habe ich mit “Bestseller” von Klaus Modick eine unterhaltsame Novelle über den Literaturbetrieb gelesen. In diesem Buch überzeugte mich der Autor vor allem durch seine große Portion (Selbst)ironie.
Als Silvesterbuch habe ich mir “A long way down” von Nick Hornby herausgesucht. Eine Geschichte über vier Menschen, die ihr Leben am Silvesterabend auf einem Hochhaus beenden wollen und dann beschließen (vorerst?!) weiterzuleben. Ich hoffe auf ein motivierendes Buch für das neue Jahr.
Besonders wichtig ist mir “Weit gegangen” von Dave Eggers, eine wahre Flüchtlingsgeschichte und aktuell einfach (wieder) unheimlich aktuell. Die ersten Seiten konnten mich in der Leseprobe schon für sich einnehmen, jetzt bin ich auf die Lektüre umso mehr gespannt.
Vom Pinkfisch’schen Restpostentisch habe ich dann noch “Kirschen im Schnee” von Kat Yeh erstanden. Es ist als zuckrige Zwischenmahlzeit gedacht, ich bin gespannt ob es überzeugen kann obwohl ich kein ausgemachter Jugendbuchfan bin.
Der Berlin Verlag hat mir mit “Die steinerne Matratze” von Margaret Atwood die neuesten Erzählungen einer absoluten Lieblingsautorin schon vorab zur Verfügung gestellt. Eigentlich bieten die Geschichten ausreichend Futter für mehrere Romane, als Kurzgeschichten sind sie umso gehaltvoller! Meine Rezension folgt bald.
Dank dem Klett-Cotta Verlag zogen gleich zwei neue Schätze hier ein: mit “Otherland – Stadt der goldenen Schatten” von Tad Williams kann ich den ersten Band der Otherland Reihe in der neuen wunderhübschen Paperbackausgabe kennenlernen.
Zusätzlich wartet mit “Trügerisches Licht” von Patricia Melo eine neue literarische Reise (Zielort: Brasilien) und ein neuer besonderer Krimi aus dem Hause Tropen auf mich. Ich habe schon reingelesen und mag die Geschichte und vor allem das Setting im brasilianischen Film- und Theatergeschäft sehr.
Ganz besonders freue ich mich auch über mein erstes Buch aus dem Penguin Verlag: ganz frisches Thrillerfutter passend zum Herbst und Winter wartet mit “Der Rabe” von Lionel Davidson auf mich.
Ganz zuletzt eingetroffen und schon beendet ist “Umweg nach Hause” von Jonathan Evison. Eigentlich wollte ich dem Buch noch einen Monat widerstehen, als ich aber entdeckte, dass es tatsächlich aus der selben Feder stammt wie die wunderbare Geschichte “Alles über Lulu” konnte ich keine Sekunde länger warten… was soll ich sagen?! Es hat sich gelohnt!
Hallo!
Erstmal ein Kompliment: das Blog ist wirklich interessant, nicht themenfixiert und keine Schon-1000mal-rezensierten-Bestseller. Aber auch keine „Arthouse-Literatur“, wenn du verstehst, was ich meine.
Sehr gespannt bin ich auf die Melo (habe „Wer lügt, gewinnt“ gelesen: toll!) und auf den Modick (vom Thema her eben).
Eine Frage aber zum Schluss. Es klingt so, als wären unter den Büchern auch einige Rezi-Exemplare. Ist das so? Ist bei geschenkten Büchern nicht die Gefahr gegeben, etwas weniger kritisch zu kommentieren?
Ach ja, noch was. Der Ausdruck „zuckrige Zwischenmahlzeit“ ist wirklich gelungen. Das dürfte es im Kern wiedergeben – ist ja nix Schlechtes, so ein Snack zwischendurch.
NNIN
Hallo NNIN,
Danke für deinen Kommentar! Vor allem, dass die Mischung dir gefällt, freut mich sehr. Manchmal habe ich doch etwas Angst, die Zusammenstellung wird zu wild und „ziellos“, da sie aber genau meinen Lesegeschmack darstellt, kann ich es einfach nicht ändern.
Zu den Rezensionsexemplaren: du hast Recht, es sind einige dabei. Natürlich werden sie trotzdem möglichst neutral besprochen. Ich wähle Rezensionsexemplare in der Regel genau aus und frage entweder selbst an oder nehme bei angebotenen Büchern nur ganz selektiv, was mir gefällt und mich interessiert. Ich lese vorab Leseproben und schaue, ob das Buch zu mir und dem Blog passt. Dadurch sind mittlerweile in der Regel keine absoluten Fehlgriffe dabei, das ist aber auch bei meinen selbst gekauften Büchern selten der Fall ;)…
Ich sage übrigens „möglichst neutral“ weil ich auch bei den von mir gekauften Büchern keine 100%tige Objektivität garantieren kann: ich bin ein Mensch. Bücher treffen mich zu verschiedenen Zeiten unterschiedlich stark. So hat z.B. Anthony McCartens „Hand aufs Herz“ (obwohl es im Vergleich vielleicht ein eher schwacher McCarten war) mich zu genau dem richtigen Moment völlig überrumpelt und mich dadurch mittten ins Herz getroffen. Das sage ich dann auch so. Andere Bücher lasse ich z.B. ewig liegen, wenn sie gerade nicht zu mir/meiner Stimmung passen und gebe ihnen zu einem besseren Moment wieder eine Chance. Ist das unfair? Schließlich könnte ich sie auch sofort schlecht bewerten oder abbrechen. Das mache ich übrigens nur, wenn ich überzeugt bin, dass auch keine andere Zeit mir mit diesem Stil oder dieser Handlung weiterhelfen wird (z.B. Peter Stamm „An einem Tag wie diesem“ *gähn).
Viele liebe Grüße und bis hoffentlich bald im Rattenbau,
Alexandra