Ein Blick in die Verlagsvorschau von… btb Verlag


Ich kann in diesem Frühjahr mal wieder gar nicht schnell genug lesen, so viele tolle Titel springen aus den Verlagsvorschauen auf meine Leseliste. Auch der btb Verlag macht dabei keine Ausnahme: ich finde Bücher fürs Herz und den Kopf. Außerdem sind die Titel diesmal thematisch und erzählerisch so herrlich bunt gemischt. Ich freu mich drauf!

“Die Geschichte der Bienen” von Maja Lunde
Erscheint am 20. März 2017

Eigentlich wird in “Die Geschichte der Bienen” nicht eine Geschichte erzählt, sondern drei verschiedene Geschichten. Sie alle drehen sich (unter anderem) um Bienen. Genauer gesagt um unsere Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft mit oder gar ohne Bienen. Diese kleinen Lebewesen, die doch so bedeutend für unser komplexes Ökosystem sind, stehen auf verschiedene Weise im Zentrum jeder Erzählung. Wie diese sich dann verbinden, interessiert mich ganz besonders und spätestens seit “Die Bienen” habe ich sowieso einen Faible für diese faszinierenden Tiere.
Ich möchte übrigens wirklich nicht albern werden, aber ist das nicht der Knaller: ein Buch über Bienen von einer Autorin mit Vornamen Maja? Irgendwie niedlich.

“Sechzehn Wörter” von Nava Ebrahimi
Erscheint am 27. März 2017

Dieses Buch wird wahrscheinlich im Rahmen meiner literarischen Weltreise die Etappe im Iran bilden. Denn das Buch dreht sich um die Reise einer jungen Frau in den Iran, um eine Konfrontation mit ihren Wurzeln und ihrer Identität in ihrem deutschen Leben. Diese Art von Geschichte, die ganz besondere kulturelle Kontraste bieten, spricht mich immer stark an. Vor allem da die Autorin selbst in Teheran geboren wurde und in Köln studierte, erhoffe ich mir einen besonders authentischen und nahen Blick auf diese Art von Auseinandersetzung mit der eigenen Herkunft und Familie. Denn egal ob mit oder ohne kulturelle Klippen ist die Frage nach der eigenen Identität oft auch mit unseren Wurzeln verbunden.

“Geborene Freaks” von Andrew Kaufman
Erscheint am 10. Juli 2017
(Sorry, das stimmt wirklich. Ich dachte ich hab mich verguckt.)

Ein bisschen musste ich bei der Beschreibung des Buches an “Binewskis – Verfall einer radioaktiven Familie” denken. Auch dort trifft man schließlich auf geborene “Freaks” beziehungsweise eine Familie, deren einzelne Familienmitglieder so ganz besondere Eigenschaften und Eigenarten besitzen. Bei “Geborene Freaks” sind es wohl die (eigentlich gut gemeinten) Flüche der Oma, die von Geburt an jedes Kind begleiten und ihm besondere Gaben schenken sollten. Natürlich stellt sich heraus, dass wieder einmal das Gegenteil von gut doch “gut gemeint” ist und das Leben der Freaks dadurch nicht unbedingt leichter wird. Was wohl daraus wird?
Ich bin wirklich gespannt auf dieses Buch und erhoffe mir unterhaltsame aber eben auch nicht zu platte Lektüre, denn in solchen schrägen Geschichten kann doch auch immer eine ganze Menge Wahrheit stecken. Die Kritiken zum ersten Buch des Autors “Alle meine Freunde sind Superhelden” gehen ziemlich auseinander, er scheint auf jeden Fall zu polarisieren.

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