Ein Blick in die Verlagsvorschau von… btb Verlag


Ich darf keine Vorschauen mehr durchsehen. Ich darf keine Vorschauen mehr durchsehen. Ich darf keine Vorschauen mehr durchsehen…

Vielleicht hilft es ja, wenn ich mir das ganz oft vornehme? Für diese Saison bin ich nun tatsächlich fast fertig und habe bei vielen tollen Verlagen schon wieder mehr Favoriten gefunden, als ich in einem Herbst je würde lesen können. Trotzdem setze ich heute noch einen drauf, denn meine Notizen zu den Neuerscheinungen des btb Verlag möchte ich unbedingt mit euch teilen!

Gestirne“Die Gestirne” von Eleanor Catton
Erscheint am 09. November 2015

Neuseeland zur Zeit des Goldrausches 1866: Als der Schotte Walter Moody nach schwerer Überfahrt nachts in der Hafenstadt Hokitika anlandet, trifft er im Rauchzimmer des örtlichen Hotels auf eine Versammlung von zwölf Männern, die eine Serie ungelöster Verbrechen verhandeln: Ein reicher Mann ist verschwunden, eine opiumsüchtige Hure hat versucht, sich das Leben zu nehmen, und eine ungeheure Summe Geld wurde im Haus eines stadtbekannten Säufers gefunden. Moody wird bald hineingezogen in das Geheimnis, das schicksalhafte Netz, das so mysteriös ist wie der Nachthimmel selbst.

Auszeichnungen und Titel wie “Internationale Bestseller” sind für mich nicht unbedingt ein geeignetes Lockmittel, “Die Gestirne” hat es aber auch ganz unabhängig davon geschafft, mich neugierig zu machen. Die Mischung aus historischem Hintergrund, ungelösten Verbrechen und der sprachlichen und thematischen Vielfalt hat mich einfach sofort begeistert. Mit knapp 1.000 Seiten ist “Die Gestirne” außerdem wieder einmal richtig schweres Lesefutter!

 

Frau_an_der_Schreibmaschine“Die Frau an der Schreibmaschine” von Suzanne Rindell
Erscheint am 14. September 2015

Mit ein paar Anschlägen auf ihrer Schreibmaschine kann sie jemanden lebenslang ins Gefängnis befördern. Rose Baker arbeitet als Stenotypistin im New York City Police Department. Geständnisse zählen zu ihrem Alltag. Es ist das Jahr 1923. Und wenngleich Rose grausame Details über Messerstechereien und Morde protokolliert – sobald sie den Verhörraum verlässt, zählt sie wieder zum schwachen Geschlecht. Doch die Zeiten ändern sich. Die Frauen auf New Yorks Straßen tragen Bob, trinken Alkohol. Die prüde Rose allerdings hängt am Bild der fürsorglichen Frau. Und an dem charmanten Seargent, den sie heimlich anhimmelt. Bis eines Tages eine neue Kollegin kommt: die glamouröse Odalie. Sie entführt Rose in die Nachtclubs der Stadt. Rose ist schockiert – und ebenso fasziniert. Aus Faszination wird Obsession. Und dann gibt es einen mysteriösen Todesfall.

Ich  finde Geschichten aus den Roaring Twenties spannend und mag die Atmosphäre dieser Zeit, zwischen Aufbruch und Melancholie. Ich habe schon in eine kleine Leseprobe von “Die Frau an der Schreibmaschine” hereingeschaut und mich schnell mit dem angenehmen aber auch sehr detaillierten Stil angefreundet. Ein Buch, das mit Spannung und Gefühl wirklich verlockend wirkt (für alle die es interessiert, es gibt ab dem 24.08.2015 eine Verlosung bei vorablesen.de)

 

Gehirn_meiner_Grossmutter“Das Gehirn meiner Großmutter – Wie ich klinische Psychologin wurde” von Tanya Byron
Erscheint am 31. August 2015

»Mein Interesse am Gehirn wurde geweckt, als ich die Frontallappen meiner Großmutter auf dem Fußboden ihres Wohnzimmers verspritzt sah.« Tanya Byron, heute renommierte Professorin für Klinische Psychologie, war 15, als ihre Großmutter von einer heroinabhängigen schwangeren jungen Frau erschlagen wurde. Das Bild der Sterbenden hat sich der Enkelin für immer eingebrannt. Mit 20 begann Tanya Byron 1989 ihre Ausbildung zur klinischen Psychologin – weil sie verstehen wollte. Sie arbeitete mit Kindern, die sich selbst oder anderen Unfassbares zuleide taten, mit Familien, die so dunkle Geheimnisse hüteten, dass es fast unerträglich schien, darüber nachzudenken, mit Menschen, die mit Drogenabhängigkeit oder Suizidabsichten zu kämpfen hatten.

Die Beschreibung klingt morbide, dabei ist das Thema des Buches ganz lebendig. Die Autorin beschreibt ihren Werdegang als klinische Psychologin, ihre Forschungen über das Denken und Fühlen. Vor allem beschäftigt sie sich dabei mit der düsteren Seite des Denkens. Im Buch werden ihre besonderen Fälle erläutert und Fakten über unsere Gehirne erklärt. Ich hoffe, dass das Buch nicht zu sehr auf Schock und Effekte baut, würde mich aber über ein authentisches Buch zu diesem Thema sehr freuen. In vielen Thrillern werden sogenannte “Psychopathen” möglichst schaurig dargestellt, dieses Buch könnte ein Stück Realität zu diesen Themen bringen.

5 Comments

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  1. 1
    Steffi

    Tröste Dich.. ich gehe jedes Jahr zweimal sämtliche für mich relevanten Vorschauen durch und schreibe interessante Bücher in eine Liste (oben Hardcover, unten Taschenbücher, sortiert nach Monaten, den Verlag in Klammern hinter den Titel). Danach hab ich meist so 250 Bücher auf der Liste… für 6 Monate! *kreisch*
    Bei btb hab ich mir auch Rindell und Catton rausgeschrieben. Außerdem noch „Das verrückte Tagebuch des Henry Shackleford“ von James McBride.

    • 2
      Alexandra

      Diese Vorschauen sind sowas wie eine Sucht. Ich beschränke mich aber tatsächlich auf 3 Favoriten pro Verlag… nagut… manchmal schummele ich und packe eines sofort heimlich auf die Wunschliste ;) das merkt ja keiner und 4 Lieblinge pro Verlag sind weiterhin völlig okay… wenn auch immer noch nicht annähernd schaffbar ;).

      Ich freu mich, dass mich in dieser Leidenschaft zumindest alle ebenfalls abhängigen verstehen… ;)

      Liebe Grüße
      Alex

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